Prinzessin Verena I. und Prinz Jens I. eröffneten den Nachmittag mit einem Ehrenwalzer, der klassisch begann und in einem Medley von „Dirty Dancing“ bis zum Ententanz und Tango endete. Dann folgten die Auftritte der Gardetänzerinnen: Als erstes marschierten die 14 drei- bis sechsjährigen Mädchen der Minigarde mit Zeremonienmeister Ralf Arnold auf die Bühne und verzauberten das Publikum mit kindlichem Charme und den ersten gelungenen Versuchen im Spagat. Sie holten sich den verdienten Applaus ebenso ab wie die Mädchen der Kindergarde, der Juniorengarde und der Prinzengarden. Neben den eigenen Tänzerinnen waren auch Garden der LCV Waldstetten und der Hillaria Sonthofen zu Gast, letztere auch mit einem Tanzpaar.
Gleich zwei Mädchen namens Annika trauten sich als Solotänzerinnen auf die Bühne: Die siebenjährige Annika Herter, zum ersten Mal als Tanzmariechen unterwegs, präsentierte ihre Drehungen und Tanzschritte hoch konzentriert. Auch Annika Birner, zehn Jahre alt und Tanzmariechen im vierten Jahr, zog mit sicherer Choreographie und Akrobatik das Publikum auf ihre Seite.
Mit einem Showtanz à la „Schuh des Manitu“ rockten die Damen der Oberelchinger Bobbele im Indianer- und Cowboy-Gewand die Bühne. Für weitere Unterhaltung sorgte neben dem Tarzan-Showtanz der Krapfa-Garde auch der Auftritt des Männerballetts der LCV Waldstetten.
In der Bütt erzählten Alena Preßmar und Lukas Popp von den sensiblen Oberelchingern, die die schönsten Mädchen haben, von Jung und Alt und Frau und Mann. Die Leiden einer Vegetarier-Gattin beklagte Julia Götz, die im 13. Jahr in der Bütt stand. „Er soll mich auch zum Vegetarismus bekehren, aber ich bleibe katholisch“, sagte sie. Die Träger des Ordens Krapfus Humorus Kausa brachten den Saal mit Liedtexten wie „Bei uns in Oberelchingen, da ist es wunderschön, und kommt da erst der Karneval, will keiner nach Hause gehen“ und Klassikern wie „So ein Tag, so wunderschön wie heute“ zum Mitsingen.
Große Ehre wurde drei Elchinger Urgesteinen zuteil: Thomas Benz, selbst ein „Greane Krapfa“, überreichte in seiner Eigenschaft als Ordenskanzler des Regionalverbands Bayerisch-Schwäbischer Fastnachtsvereine (BSF) Ewald Kuisl und Siggi Schmitt den BDK-Orden in Gold für ihr langjähriges Engagement. Peter Löschberger erhielt die höchste Auszeichnung des BDK: den Verdienstorden in Gold mit Brillanten – für seine mehr als 40-jährige durchgehende Präsidiumstätigkeit. „Er ist immer mitten drin, nicht nur dabei“, sagte Benz.